Statement zur Bundestagswahl
Peter Höflinger, Kreissprecher der Linken Allgäu, äußerte sich nach der Wahl, dass der Kreisverband Allgäu sich zunächst bei allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen sowie bei allen Wahlkampfhelferinnen und -helfern für die Unterstützung bedanken wolle, und der Kreisverband mit seinen KandidatInnen Susanne Ferschl und Engelbert Blessing einen engagierten Wahlkampf im Allgäu machte.
Die Linke hat mit 4,9 % ein denkbar schlechtes Ergebnis eingefahren und auch in den beiden Wahlkreisen Ostallgäu (2,5 %) und Oberallgäu (2,8 %) war das Ergebnis mehr als enttäuschend. Die Kreissprecherin der Linken Allgäu, Michaela Just, sagte dazu, für den Allgäuer Wahlkampf kann sie nur sagen, dass der Kreisverband alles gegeben hat, doch leider haben die Bemühungen nicht gereicht. Woran das liegt, müsse man in den nächsten Tagen analysieren.
Da Die Linke jedoch in Berlin und Leipzig Direktmandate gewinnen konnte, zieht die Partei dennoch in den Bundestag ein. Der Allgäuer Kreisverband ist trotz des schlechten Ergebnisses froh, die bisherige Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl erneut nach Berlin schicken zu dürfen. Die Linke wird nun in den kommenden Wochen und Monaten das Ergebnis auch selbstkritisch analysieren und entsprechende Schlüsse daraus ziehen müssen. Für den Landesverband Bayern wird dies beim nächsten Parteitag am 16.10.2021 in Augsburg passieren. Die neu gewählte Allgäuer Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl, erklärte, dass eins jedoch klar sei, sie werde nicht aufhören für eine sozialere und gerechtere Welt zu kämpfen, nur Die Linke trete für soziale und ökologische Gerechtigkeit ein.
Engelbert Blessing hat der Wahlkampf viel Spaß gemacht und er hat viel gelernt. Er reflektierte, man müsse auch im Allgäu näher an die Sorgen und Ängste der Menschen ran, mit ihnen diskutieren und alternative Lösungsansätze zu der herrschenden Ideologie der Konservativen anbieten.
Trotz der deftigen Wahlniederlage ist sich der Kreisvorstand Allgäu einig, dass eine linke Politik breiter ankommen kann. Das zeigt das Berliner Beispiel der deutlichen Mehrheit für eine Vergesellschaftung von Wohnungen in Konzernbesitz. Wir müssen uns wieder mehr auf unsere Kernthemen konzentrieren und das ist Arbeit und soziale Gerechtigkeit für die abhängig Beschäftigen, für die „kleine Frau, für den kleinen Mann“. Für diese Menschen müssen wir die Stimme sein.