Für Die Linke im Unterallgäu tritt die in Memmingen lebende Jennifer Merx (29) an. Merx arbeitet als juristische Sachbearbeiterin in einem Notariat und hat in ihrer Rede zur Aufstellungsversammlung für ihren Wahlkreis 255 klare Positionen bezogen. „Ich werde mich verstärkt für die Inklusion marginalisierter Gruppen und Menschen einsetzen. Außerdem ist es mir sehr wichtig, Politik wieder nahbar und zugänglich zu machen.“ Des Weiteren engagiert sich die Memmingerin bei den Themen Feminismus, Anti-Rassismus und Bildungsgerechtigkeit.  

Für das Oberallgäu präsentierte sich der 25-jährige Gabriel Bruckdorfer aus Langerringen. Der Student der Erziehungswissenschaften setzt mit seinen politischen Ansprüchen auf eine weitreichende Modernisierung von Schulen, den Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit sowie auf eine Digitalisierungsoffensive. „Ich sehe zudem eine dringende Notwendigkeit deutlich mehr Therapiemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Hier sind Bund, Länder und Kommunen in der Verpflichtung, Betreuungs- und Hilfsangebote zu machen, auf die man nicht Monate lang warten muss.“  

Der 52-jährige Ralf Lehnhard vervollständigt als dritter Direktkandidat die Allgäuer Linke. Als derzeitiger Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschl im Ostallgäu wird er unter anderem die Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit auch im Sinne der Mitbestimmung fortführen. Zudem will Lehnhard die sozial-ökologische Transformation und eine Berufsbildungs-Agenda mit Schwerpunkt Integration umsetzen. „Eine gerechte Gesellschaft ist das Ziel. Umwelt, Wirtschaft und die Interessen aller Beschäftigten müssen dazu in Einklang gebracht werden, ganz wie auch von der Politik benachteiligte Menschen einen Platz in der Mitte der Gesellschaft finden sollen.“, so Lehnhard in seiner Rede.